Praktikantenstammtisch

Annika ist Praktikantin im Bereich Modedesign bei der International Brands Company, einem Unternehmen der P&C-Gruppe. Welche Erfahrungen sie während Ihres Praktikums gemacht hat, erzählt sie euch bei unserem Praktikantenstammtisch.

Wie kommst du zu deinem Studiengang?
Nach der mittleren Reife habe ich mich dazu entschlossen mein Fachabitur an der Frankfurter Schule für Bekleidung und Mode zu absolvieren. Hier merkte ich bereits, dass und ich mich auf dem richtigen Weg befand und mit meiner Kreativität und meiner Begeisterung für Mode richtig aufgehoben war. Um meine Fähigkeiten zu vertiefen und mich optimal auf mein Studium vorzubereiten, hängte ich nach meinem Abschluss eine Ausbildung zur Maßschneiderin an. Mittlerweile studiere ich an der Hochschule Hannover im 7. Semester Modedesign und bin immer noch begeistert von den vielen Facetten die die Mode zu bieten hat.

Warum hast du dich ausgerechnet bei P&C beworben?
Neben meiner Ausbildung jobbte ich bei P&C im Frankfurter Haus an der Kasse und war schon damals begeistert von der Unternehmenskultur und den Möglichkeiten die den Mitarbeitern geboten werden. Dort bin ich auch das erste Mal in Kontakt mit den hauseigenen Brands gekommen. Neben dem kreativen Arbeiten an der Hochschule war es mir wichtig zu sehen wie die Designer in einem großen kommerzielleren Modeunternehmen arbeiten. Zu dem interessierte mich besonders die Verbindung zwischen Einkauf, Verkauf und Design

Warum der Bereich Modedesign?
An Modedesign schätze ich besonders die Vielseitigkeit. Modedesign vereint all das was ich liebe, kreatives Arbeiten, Kunst, Handwerk, Historie, Tradition, ein bisschen Psychologie und Philosophie, Textilien und noch so viel mehr. Es gibt immer wieder neue interessante Blickwinkel.

Was sind deine Aufgaben als Praktikant im Bereich Modedesign?
Zu meinen Aufgaben gehören neben dem kreativen Arbeiten, wie Trend Research und Moodboards erstellen auch organisatorische, sowie administrative Aufgaben. Ich fertige zum Beispiel technische Zeichnungen an und überarbeite diese nach den Fittings. Ich stehe mit den Lieferanten in Email- Kontakt und schicke zum Beispiel Stoffproben und Farbreferenzen raus. Es kommt auch mal vor, dass ich Musterteile umnähe oder Knöpfe austausche. Auch bin ich bei der Mitgestaltung der Besprechungsräume und Vorbereitung der Workshops immer mit dabei. Ein Workshop ist eine Kollektionsübergabe. Ist eine Kollektion beendet, wird diese den Einkäufern präsentiert und die entscheiden dann was für die Verkaufshäuser gekauft wird.                                                                                                                                                                                                                                                                Annika_Design                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Dein persönliches Highlight in der Praktikumszeit?
Die Präsentation der fertigen Kollektionen in unserem Showroom ist immer ein ganz besonderes Highlight für mich. Die Tage davor läuft alles auf Hochtouren, die Verkaufsmuster werden aufbereitet und im Showroom dekoriert. Wenn dann die Einkäufer aus den verschieden P&C Häusern Feedback geben und entscheiden was wie oft gekauft wird, ist es immer sehr spannend die Verbindung von Design und Verkauf zu sehen

Was war das Lustigste, was dir in deinem Praktikum passiert ist?
Vor der letzten Kollektionsübergabe haben wir mit den Kleiderstangen auf der Straße auf den LKW gewartet, der die Kollektion in den Showroom bringen sollte. Plötzlich kam eine Frau und durchsuchte die Stangen nach kaufbaren Kleidungsstücken.

Dein größter Erfolg?
Ein kleiner Erfolg ist es immer wenn ein Style, den man mitentwickelt hat, schon bei den Protomeetings gut ankommt und später dann auch die Einkäufer begeistert.

Was macht dir am meisten Spaß? Worauf könntest du auch verzichten?
Am meisten Spaß macht mir der Trendresearch und Moodboards erstellen. So kann man sich immer über aktuelle Modetrends und neue Marktentwicklungen informieren. Wenn wir die Moodboards erstellen taucht man immer wieder in neue Welten ein und versucht diese aufzuzeigen und in die neuen Styles zu interpretieren.Toll ist auch, dass man bei Vorlagen der Lieferanten dabei ist und somit auch oft die Personen mit denen man im Email-Kontakt steht persönlich kennenlernt. Wie gesagt sind auch die Kollektionsübergaben an die Einkäufer besonders interessant, da alle darauf hin arbeiten die jeweilige Produktgruppe und deren Kleidungsstücke besonders zu präsentieren.

Wenn Teile nicht übernommen werden und man den Lieferanten sagen muss, dass der Style leider nicht zustande kommt, ist das meistens nicht so schön. Manchmal wird ein Style auch in die nächste Kollektion übernommen, dann kann man sie etwas vertrösten.

Was muss man mitbringen für ein Praktikum im Bereich Modedesign?
An Kreativität darf es dir natürlich nicht fehlen und du solltest auch Spaß an Teamarbeit haben. Auf Liebe zum Detail und zielgruppenorientiertes Denken wird ebenso wertgelegt, da die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden den Designern besonders am Herzen liegen.

Wenn deine Abteilung einen Soundtrack hätte, welcher wäre er und warum?
Aus „Die fabelhafte Welt der Amélie“: Comptine d’Un Autre Été von Yann Tiersen. Beschreibt ganz gut die Stimmung in unserer Abteilung: Eine entspannte und kreative Arbeitsatmosphäre.

Ein paar kluge Worte zum Schluss:
„The moment when you want to quit, is the moment when you need to keep pushing.”