Blind Applying: Praktikum im Einkauf

Hallo ihr Lieben,

ich bin’s mal wieder: Linda, die Praktikantin von Blind Applying ;-) Meine letzte Woche im Einkauf bei Peek & Cloppenburg ist angebrochen! Nachdem ich euch bereits vom Verkauf in Stuttgart und der Karriere Lounge in Berlin berichtet habe, möchte ich euch unbedingt noch von meiner Tätigkeit im Einkauf in der P&C Zentrale in Düsseldorf erzählen! Da habe ich mich zuerst einmal gefragt: Was bedeutet „Einkauf“ bei Peek & Cloppenburg? Wie beschreibe ich euch meine Tätigkeit am besten und was konnte ich hier in meinem Praktikum lernen?

Einkauf bei P&C – was bedeutet das?

Im Wesentlichen besteht der Ablauf im Einkauf bei P&C aus drei „Etappen“. Jede neue Saison beginnt mit der Planung – man unterscheidet grob zwischen Sommer und Winter, und mit dem sogenannten Vor- und Nachlauf: Wie viel Budget steht uns für welche Produkte von welchen Marken zur Verfügung? Möchten wir von einem Kleidungsstück eine größere oder eine kleinere Stückzahl in die Häuser bringen als im Vorjahr? Was sind die Trendthemen, die es in der kommenden Saison unbedingt auf der Verkaufsfläche geben sollte?

An zweiter Stelle folgt dann die Entwicklung der gewünschten Produkte von den Eigenmarken, wie beispielsweise Christian Berg, McNeal, Montego etc., sowie die Kollektionssichtungen bei den Lieferanten. So verschafft man sich einen Überblick über deren Angebot und kann daraufhin das Budget auf verschiedene Produkte einer Marke der jeweiligen Kollektion entsprechend einteilen.

Zu guter Letzt erfolgt dann die Bestellung der ausgewählten Produkte bei den Lieferanten bzw. die finale Produktion von den Artikeln der Eigenmarke.

Mein Alltag mit der Designerin und dem Senior Buyer von Montego

In meinem Praktikumsalltag unterstütze ich zum einen die Designerin in der Produktentwicklung bzw. dem Mustermanagement. Das bedeutet, dass wir bestimmte Farben und Qualitäten aussuchen und diese mit der Schnittvorgabe (sei es Hose, Anzug oder Jacke) in die Produktion schicken. Sobald Musterteile aus der Produktion fertig sind, werden diese hier in Düsseldorf anprobiert, um die Passform zu kontrollieren. Mögliche Abweichungen von den Vorgaben werden kommentiert, um nach und nach ein perfektes Ergebnis zu erarbeiten. Dieser Prozess dauert im Durchschnitt drei Monate. Bis das Kleidungsstück dann im Laden hängt, vergehen aufgrund der Verschiffung dann circa acht Monate.

Mein zweiter Aufgabenbereich liegt in der Unterstützung des Senior Buyers von Montego (der Herr auf dem Foto :-)), der gleichzeitig der Kollektionsmanager der Marke ist und bestimmt, welche Artikel produziert werden und in welcher Stückzahl diese dann in die verschiedenen Häuser geliefert werden.

Im Warenwirtschaftssystem wird wöchentlich der Umsatz der verkauften Teile von Montego eingesehen und für die Folgewoche eingeschätzt, sowie kontrolliert und sichergestellt, dass bestellte Mengen auch zur richtigen Zeit in den Häusern ankommen. Artikel, die das ganze Jahr auf der Fläche zu finden sind (der sogenannten Ganzjahresstamm), müssen regelmäßig gepflegt werden, d.h. es wird kontrolliert, welche Größen sich in welchem Haus am besten verkaufen und ob immer genug Ware in den Häusern vorrätig ist, um alle Kunden bedienen zu können.

Key Learnings

Es gibt immer viel zu tun und die Lernkurve ist sehr steil. In kürzester Zeit wurden mir komplexe logistische Prozesse nahegebracht und ohne spezielle Vorkenntnisse über Textilien und Mode habe ich breite Einblicke in die Mode Supply Chain, das Trendscouting, die Produktentwicklung, sowie das Merchandise Controlling bekommen.

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Vielen Dank fürs vorbei schauen und worauf wartet ihr noch? Bewerbt euch für ein Praktikum im Einkauf!

Viele Grüße

Linda