Die Theorie der Handelsfachwirte

Hallihallo liebe Leserschaft,

in meinem zweiten Blog-Beitrag nehme ich euch heute mit zu meinem ersten Aufenthalt in das Bildungszentrum des Einzelhandels in Springe – der Ort, wo wir den theoretischen Teil unserer Ausbildung absolvieren und für unsere Abschlussprüfungen vorbereitet werden.

Auf die Schulbank, fertig, los!

Nach den aufregenden Wochen im Verkauf hieß es das erste Mal wieder Schulbank drücken. Nach knapp zweieinhalb Stunden Fahrt und einmal umsteigen kamen wir im beschaulichen Springe an, einem kleinen Vorort von Hannover: Der Kontrast zu Berlin hätte wohl kaum größer ausfallen können!

Kaufrecht, Arbeitsrecht, Kaufmännisches Rechnen, Handelsbetriebslehre und Warenkunde standen für die kommenden zwei Wochen auf dem Programm. Nach einem kurzen Kennenlernen untereinander im Klassenraum begrüßte uns auch schon unsere Seminarleiterin und hieß uns willkommen. Unsere Dozenten erklärten uns den Inhalt der Fächer sehr verständlich und erleichterten uns somit das Lernen. Wenige Unterrichtsstunden später fanden mein Sitznachbar und ich uns auch schon mehr oder weniger demokratisch gewählt, als Klassensprecher wieder:So schnell kann’s gehen.

Wenn aus Schulkameraden Freunde werden

Nach getaner Arbeit entspannten wir uns bei sonnigem Wetter oft auf der schönen Wiese im Innenhof, lieferten uns beinharte Duelle am Tischkicker, oder trafen uns in Lerngruppen, um gegenseitig offene Fragen zu klären.

In den wenigen „Springe-Wochen“, die wir bis jetzt hatten, sind wir als Gruppe immer mehr zusammengewachsen. Richtige Freundschaften entstanden, mit denen man auch außerhalb der Springe-Phasen, sogar städteübergreifend mal etwas macht. So sind beispielsweise zu meinem Geburtstag zwei Freundinnen extra den weiten Weg aus Nürnberg gekommen, oder vor wenigen Tagen reiste ein Kumpel über das Wochenende aus Leipzig nach Berlin und wir gingen zusammen auf ein Konzert.

Auch wenn Springe immer recht kurz und mit viel Lernen in wenig Zeit verbunden ist, freue ich mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich am Berliner Hauptbahnhof stehe und mit meinem völlig überfüllten Koffer und einem breiten Grinsen in den ICE steige. Für manche nur ein beschaulicher Ort in Niedersachsen, für uns jedes Mal ein kleines Familientreffen.