Was mache ich hier eigentlich?

Das Telefon steht bei Lisa Kreyer, Juristin in der Abteilung HR Legal Affairs, selten still. Was sie während eines Arbeitstags alles erlebt? Ein Blick über die Schulter gibt Aufschluss:

Gegen 9:00 Uhr beginne ich meinen Arbeitstag in unserer Zentrale in Düsseldorf. Als erstes lese ich meine E-Mails, um mir einen groben Überblick über die Aufgaben für den Tag zu verschaffen. Derzeit bin ich für 19 Verkaufshäuser und eine Tochtergesellschaft zuständig und stehe diesen für die Beantwortung aller arbeitsrechtlichen Fragen zur Verfügung.

Schon nach kurzer Zeit klingelt das Telefon: Der Geschäftsleiter eines Verkaufshauses benötigt Informationen zum Mutterschutz und zur Elternzeit, um für eine schwangere Mitarbeiterin die weiteren Einsätze im Verkaufshaus planen zu können und dabei die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

Und so geht es weiter, das Telefon steht heute kaum still. Es erreichen mich Anfragen zu einer Vielfalt an Themen: Vom Sonderurlaub über Versetzungen bis hin zum Betriebsverfassungsrecht. Je nach Dringlichkeit erstelle ich zeitnah alle erforderlichen Dokumente oder Schriftsätze.

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Am späten Vormittag steht unser Abteilungsmeeting an. In unserem arbeitsrechtlichen Team besprechen wir regelmäßig aktuelle Themen und Projekte und informieren uns gegenseitig über Änderungen in den einzelnen Gesellschaften.

Nach der Mittagspause widme ich mich einem größeren Thema. Wir wollen in einem Verkaufshaus eine neue Betriebsvereinbarung einführen. Ich muss einige Dokumente anpassen und vereinbare einen Termin mit der Geschäftsleitung und dem zuständigen Betriebsrat zur weiteren Verhandlung in den kommenden Tagen.

Nachmittags erreicht mich der Anruf eines Store Managers aus Kroatien, denn ich betreue auch dort die Verkaufshäuser sowie die in Lettland und Litauen. Die Arbeitsinspektion ist vor Ort und wir müssen neben der Bereitstellung diverser Unterlagen für einige Mitarbeiter auch Annexe zu den Arbeitsverträgen erstellen. Meine Aufgabe liegt darin, eine einheitliche Struktur in die Gesellschaften zu bringen und die arbeitsrechtliche Umsetzung mit den Kanzleien zu koordinieren. Vor Ort arbeiten wir mit Kanzleien zusammen, die uns in allen anfallenden Fragstellungen und Prozessen unterstützen. Insbesondere sprachliche Barrieren und rechtliche Besonderheiten der jeweiligen Länder können so überwunden und im Detail geklärt werden.

Bevor ich am Abend dann das Büro verlasse, beantworte ich noch einige E-Mails und plane den nächsten Tag.