Was macht eigentlich… ein Bereichsleiter im Einkauf?

Im ersten Teil hat Bereichsleiter Michael Undesser von seinen persönlichen Meilensteinen und den Herausforderungen seines Arbeitsallteages berichtet. Auch im zweiten Teil haben wir ihm spannende Fragen gestellt und wertvolle Tipps und Insights in den Einkauf erhalten:

Was ist besonders wichtig, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern?

Flexibilität in der Sortimentsgestaltung ist der Schlüssel zum Erfolg. Man muss offen für Neues sein und sich ausprobieren. Besonders nach einer erfolgreichen Saison sollte man als Einkäufer hinterfragen was noch besser umgesetzt werden könnte und welche Faktoren zum Erfolg beigetragen haben. Dafür ist eine analytische Herangehensweise gefragt, gepaart mit dem Feeling, welche Themen und Marken zukünftig für uns entscheidend sein werden. In diesem Zusammenhang wird es zukünftig besonders wichtig, visionäre Einkäufer im Unternehmen zu haben, die mit Leidenschaft ihren Bereich vorantreiben. Als Führungskraft fördere ich die Eigenständigkeit meiner Mitarbeiter, denn so kann man ein hohes Verantwortungsbewusstsein hervorrufen. Dabei stehe ich meinem Team jederzeit unterstützend zur Seite.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrem Job?

Besonders schätze ich die Zusammenarbeit mit meinem Team, sowohl in Österreich als auch in Deutschland. Es macht den Joballtag deutlich einfacher, wenn man mit kompetenten und motivierten Leuten zusammenarbeiten darf und der Spaß am Ende auch nicht auf der Strecke bleibt. Langeweile kommt keineswegs auf, da laufend neue Herausforderungen anstehen, auch nach 6 Jahren in dieser Position. Natürlich gefällt mir meine Position auch, weil ich gerne im Bereich Fashion arbeite und ich mich mit Mode identifizieren kann. Auch die Tatsache dass P&C weiter expandiert gestaltet meinen Joballtag sehr abwechslungsreich und spannend.

Ihre Aufgabe erfordert es, oftmals unterwegs zu sein. Welche Tipps haben Sie für angehende Einkäufer, um eine hohe Reisetätigkeit professionell zu meistern?

Zu Beginn macht die intensive Reisetätigkeit natürlich Spaß und ist abwechslungsreich. Ich empfehle allerdings, sich die Zeit von Anfang an gut einzuteilen und nicht unnötig zu reisen. Oftmals ist es organisatorisch möglich, Termine so zu planen, dass keine leeren Kilometer und damit unproduktive Reisezeit anfallen. So kann man als Einkäufer seine Zeit effizient einsetzen und es fallen keine überflüssigen Kosten an, eine Win-Win Situation für Mitarbeiter und Unternehmen. Wir bei P&C leben virtuelles Arbeiten überdies sehr stark und kommunizieren oftmals mit unseren Kollegen in Deutschlang per Videokonferenz. Ist man unterwegs, kann man die Zeit sinnvoll nützen und sich über Social Media bzw. Zeitschriften über neue Modetrends informieren.

Welche Ratschläge haben Sie für Bewerber, die im Einkauf tätig sein möchten?

Als Einkäufer sollte man keine Scheu vor einem zahlenlastigen Beruf haben, analytisches Denken mögen, sowie Gespür und Leidenschaft für Mode mitbringen. Soziale Medien tragen dazu bei, dass sich Trends heutzutage schnell ändern. Es ist wichtig, sich kontinuierlich mit Mode und deren Entwicklungen zu beschäftigen, Trends zu filtern und einschätzen zu lernen. Weiters sollte man sich als junger Mensch nicht zu sehr auf einen Karriereweg versteifen. Es ist wichtig, in sich hineinzuhören und herauszufinden, wohin man sich entwickeln möchte. Zu Beginn ist es unumgänglich, ein fundiertes Basiswissen zu erwerben. In allen weiteren Karriereschritten kann man dazulernen und etwas für die weitere Zukunft mitnehmen.

Wenn auch ihr Interesse am Einkauf habt, schaut gerne hier vorbei und informiert euch über aktuelle Stelenangebote bei P&C.