Von der Aushilfe zum Junior Trainee

Angefangen hat meine Karriere bei Peek & Cloppenburg als studentische Aushilfe. Mittlerweile bin ich stellvertretender Abteilungsleiter und angehende Führungskraft. Was ich auf dem Weg dorthin erlebt habe und was meine Highlights waren, möchte ich euch hier in meinem Blogbeitrag 2.0 gerne erzählen.

In meiner Zeit als studentische Aushilfe war das Berufsleben für mich noch Neuland. Mein Abteilungsleiter hat mich damals unter seine „Fittiche“ genommen und brachte mir alle Grundlagen bei: wie spreche ich einen Kunden an, wie vermittele ich ein angenehmes Kauferlebnis und wie gehe ich mit schwierigen Situationen um? Auch in Sachen Führung war er für mich ein großes Vorbild. Er hat es geschafft, dass alle um ihn herum immer gute Laune hatten und gerne zur Arbeit gekommen sind. Dies hat sich auch auf alle Mitarbeiter übertragen und somit auch auf unsere Kunden, die immer gerne bei uns eingekauft haben. Sein Führungsstil zu beobachten hat mich so beeindruckt, dass ich auch heute noch versuche diesen Stil bewusst zu leben und an meine Kollegen weiterzugeben. Die Essenz, die ich daraus gelernt habe ist, dass es wichtig ist mit Charakter zu führen und genau darin sehe ich heute auch meine Stärke.


Die ersten Schritte als Junior Trainee

Nach einem halben Jahr als studentische Aushilfe hat mich mein Abteilungsleiter intern für das Junior Traineeprogramm vorgeschlagen. Nach meinem Vorstellungsgespräch in Düsseldorf habe ich eine Woche später die Zusage hierfür erhalten. Von da an erhielt ich noch tiefere Einblicke in die Verkaufswelt und entdeckte meine Talente in der Arbeit mit Menschen. Hierbei lernte ich unternehmerisches Denken in die Tat umzusetzen. Besonders gefallen hat mir dabei immer die Auswertung einzelner Ressorts. Anhand der Ergebnisse kann man Entscheidungen treffen, Flächen umbauen und die Ergebnisse sofort mit Zahlen und Fakten überprüfen. Dabei ist es besonders interessant, positive Ergebnisse seines Handelns verfolgen zu können. Mir war es auch wichtig, dass ich immer einen eigenen Verantwortungsbereich hatte, in dem ich erste Schritte des „Abteilungsleiter-Daseins“ lernen konnte.

Eine besondere Herausforderung für mich war es, meinen Abteilungsleiter in seinem Urlaub zu vertreten. Da konnte ich zeigen, was so in mir steckt. Aber es war schwieriger, als ich zunächst dachte: Es gibt viele Dinge, die man erst beachtet, wenn man die eigene Verantwortung dafür trägt. Der erste Schritt ist, morgens für den Tag einen Plan mit Aufgaben zu erstellen, diese dann an die Mitarbeiter nach unterschiedlichen Fähigkeiten zu verteilen und sie gleichzeitig dabei auch zu motivieren. Ein wichtiger Aspekt, den ich dabei hierbei gelernt habe, ist es eine Aufgabe nach der Anderen gewissenhaft abzuhaken und nicht übermotiviert alle Aufgaben gleichzeitig erledigen zu wollen. Dabei verfällt man sehr schnell in eine „Ehrgeiz-Falle“ – und das kann auch schon mal nach hinten losgehen. Also ist es wichtig ein Organisationstalent zu sein, was ich erst noch mit der Zeit lernen musste.

Empathie und Vertrauen

Was meiner Meinung nach noch zu einem guten Abteilungsleiter gehört, ist die Fähigkeit zuzuhören. Dies ist sogar oft wichtiger als gute Anweisungen zu geben. Es ist sehr hilfreich wichtig seine Mitarbeiter zu kennen, die Stärken aber auch die Schwächen. Ein Team funktioniert nur, wenn der Abteilungsleiter seine Mitarbeiter kennt und auch wertschätzt. Das Zuhören spielt hierbei eine wichtige Rolle, um eine gewisse Nähe zu den Mitarbeitern aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Dieses Vertrauen spiegelt sich dann im Rückhalt und Engagement der Mitarbeiter wieder.

Die Zusammenarbeit im Team und das gemeinsame Durchlaufen von Höhen und Tiefen machen den Beruf des Abteilungsleiters so interessant und haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Dass ich diese Erfahrung schon sammeln durfte, verdanke ich der Teilnahme am Junior Traineeprogramm und auch meinem ehemaligen Abteilungsleiter, der bis heute noch mein Mentor und Vorbild ist.

Bis bald!
Euer Andre